Akupunktur

Die Veterinärakupunktur ist wie die Humanakupunktur eine sehr alte Behandlungsmethode. Schon 900 v.Chr. finden sich in China erste Hinweise auf die Veterinärakupunktur. Der Begriff Akupunktur leitet sich von den lateinischen Worten acus=die Nadel und pungere=stechen ab.
Das Wesen der Akupunktur beruht darauf, das gestörte Gleichgewicht der Körperfunktionen zu erreichen. Die Chinesen gehen davon aus, dass im Körper eines jeden Lebewesens sogenannte Leitbahnen (Meridiane) verlaufen.
Darin verläuft die „Lebensenergie“. Yin und Yang sind zwei unterschiedliche „Kräfte“ die, im ständigen Wechselspiel, die optimale Lebensorganisation des Organismus bewirken.
Wenn das funktionelle Gleichgewicht gestört ist, entstehen Krankheiten.

Da setzt die Akupunktur an:
Über das Stechen eines Akupunkturpunktes wird der Energiefluss wieder in Gang gesetzt und die Körpereigene Abwehr aktiviert.

Einsatz der Akupunktur:

  • Schmerztherapie

  • Hemmung von Entzündungen

  • Immunstimulierung

  • Verbesserung des Lymphflusses

  • Tonsierung/Sedierung

Frau Beerhenke setzt seit 2007 erfolgreich die Akupunktur neben der klassischen Schulmedizin zur Behandlung von Schmerzen ein. Damit sie genügend Zeit für die Erhebung der Befunde bei Ihrem Tier hat, vereinbaren Sie bitte einen Termin mit uns.

Chiropraktik

Die Chiropraktik ist eine manuelle Behandlungsmethode, bei der der Tierarzt Funktionsstörungen, sogenannte „Blockaden“, mit den Händen erfühlt und löst.
„Blockaden“ betreffen meist Wirbel oder Gelenke und der normale Bewegungsspielraum ist eingeschränkt. Dies hat negative Auswirkungen auf das Nervensystem des betroffenen Tieres- es entstehen Schmerzen, Verspannungen, Fehlbelastungen, Überempfindlichkeiten bei Berührungen, Inkontinenz (Harnträufeln), Leckekzeme oder gar Passgang. Durch Schonhaltungen entstehen neue „Baustellen“ im Gesamtorganismus- ein Teufelskreis beginnt.

Hat ein Tierarzt die „Blockade“ diagnostiziert wird diese über einen kurzen, schnellen Impuls, der sogenannte „Adjusment“ sehr spezifisch gelöst. Dies erfolgt mit hoher Geschwindigkeit und wenig Kraft. Das Ziel ist es, die Beweglichkeit zwischen Gelenken und Wirbeln wiederherzustellen und Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass das Nervensystem wieder arbeiten und der Körper optimal funktionieren kann. Dies führt zu mehr Beweglichkeit, weniger Verspannungen und weniger Schmerzen.

Wenn es um die Gesunderhaltung, Leistungssport , extreme Belastungen der Tiere (Sportpferde, Schutzhunde etc.), alte Hunde oder die Behandlung von Bewegungsstörungen und deren Folgen geht, kann oft schon eine Behandlung dem Tier sinnvoll helfen. Chronisch erkrankte Tiere müssen jedoch regelmäßig behandelt werden.

Bei diesen Erkrankungen kann Chiropraktik sinnvoll sein:

  • Wirbeilsäulenprobleme

  • Caufa equina Syndrom

  • Halswirbelsäulensyndrom

  • Dackellähme

  • Arthrosen

  • Ischiasneuralgien

  • Unspezifische Lahmheiten

  • Akute und chronische Schmerzen mechanischer Ursache

  • Erhalt der Beweglichkeit bei älteren Tieren

Frau Beerhenke hat die nationale und internationale chiropraktische Zusatzausbildung abgeschlossen (IAVC, IVCA). Gerne können Sie einen Behandlungstermin (ca. 30-45 Min.) für Ihren Vierbeiner bei uns vereinbaren.
Dabei ergänzt Frau Beerhenke mit der Chiropraktik die traditionelle Veterinärmedizin und sieht sie nicht als Ersatz.

Golddrahtimplantation

Die Golddrahtimplantation nach Kasper und Zohmann (Wieder Methode) ist in weiten Teilen eine symptomatische Schmerztherapie und wird daher bei chronisch schmerzhaften Gelenkerkrankungen angewandt. Sie ist eine konservative orthopädische Methode mit ganzheitlichem Anspruch für den Bewegungsapparat bzw -ablauf. Das Ziel der GI ist es, eine langfristige Harmonisierung des Bewegungsablaufes über Schmerzlinderung bzw -stillung zu erreichen.

Methode:
Bei der Golddrahtimplantation werden 2-4mm lange Goldimplantate aus 24karätigem Feingolddraht sterilisiert und mittels einer Hohlnadel an Akupunkturpunkte und an andere prominente anatomische Strukturen implantiert. Diese Punkte sind oft an Gelenken, Sehnen-Bandansätzen oder in der Muskulatur. Vor allem dort, wo während der manuellen Voruntersuchung Schmerzen auslösbar waren (Untersuchung über Triggerpunkte) und wo im Röntgenbild pathologische Veränderungen, z.B. Arthrosen, diagnostiziert wurden, werden die Goldimplantate gesetzt. Diese geschieht unter Vollnarkose und dauert je nach Erkrankungsbild ca. 1-2 Stunden.

Wirkweise:
Da Gold biologisch inert ist, führt es nicht zu Entzündungen oder Abstoßreaktionen. Die Goldstücke bleiben auch nach der Operation an Ord und Stelle und wandern nicht. Sie führen aufgrund ihrer neutralisierenden Eigenschaften zu einer pH-Wert- Veränderung im gereizten, entzündeten und schmerzhaften Gewebe und darüber zu einer Schmerzlinderung. Es kommt zu einer dauerhaften Gangbildverbesserung und damit Verbesserung der Lebensqualität des Tieres durch weniger Schmerzen.

Einsatz der Golddrahtimplantation:

  • Hüftdysplasie und Hüftarthrose

  • Chronisch degenerative Gelenkserkrankungen (Hüfte, Knie, Ellbogen, Schulter etc.)

  • Begleitend bei/nach Kreuzbandruptur und chir. Versorgung

  • Muskelkontraktionen bei chronischen Knieschmerzen

  • Spondylosen und Spondylarthrosen der Wirbelsäule

  • Rückenschmerzen funktioneller Art

  • Post OP als Rehabilitationsmaßnahme/Schmerzlinderung

Sollten Sie einen chronischen Schmerzpatienten haben, vereinbaren Sie gerne einen Voruntersuchungstermin bei uns und wir finden heraus, ob die Golddrahtimplantation eine geeignete Therapiemöglichkeit für Ihr Tier ist.