Augenheilkunde
Die Sehschärfe unserer Haustiere beträgt nur 20 bis 40% der des Menschen. Sicher ist der Geruchs- und Gehörsinn bei Hund, Katze und Pferd sehr stark ausgeprägt, aber auch ihr Sehvermögen ist auf ihre Veranlagung als Jäger bzw. Fluchttier abgestimmt. Hingegen ist das Dämmerungssehen bei Katze und Hund sehr viel besser ausgebildet, als bei uns Menschen. Dies ist unter anderem durch das Tapetum lucidum, eine den Haustieren eigene, reflektierende Schicht der Netzhaut, bedingt. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Augen der Tiere im Dunklen grün-gelblich leuchten, wenn sie angestrahlt werden. Entgegen der verbreiteten Meinung, Hunde, Katzen und Pferde würden nur Grautöne sehen, können sie doch Farben im Grün-Blau-Bereich erkennen, allerdings kein Rot.
Tiere jaulen nicht bei Schmerzen an den Augen, es sei denn im Falle gerader erfolgter äusserer Verletzung. Augenkrankheiten können sich schleichend zeigen, daher achten Sie unbedingt auf Veränderungen bei Ihrem Tier. Eine intakte Sehfähigkeit trägt erheblich zur Lebensqualität desTieres bei.
Stellt sich heraus, daß Spezialisten zur Behandlung Ihres Lieblings hinzugezogen werden müssen, werden wir selbstverständlich gerne eine Empfehlung aussprechen und Sie zu einem speziellen Fachtierarzt überweisen.
Bedenken Sie, manchmal ist, trotz allen augentierärztlichen Bemühens um Erhalt der Sehfähigkeit, ein Erblinden unabwendbar.
Daher ist es für Besitzer wichtig zu wissen, dass Tiere auch hiermit gut zurechtkommen können. Wir helfen Ihnen auch hier gerne mit Ratschlägen und Tips. Diese erleichtern das gemeinsame Leben mit einem sehschwachen oder erblindeten Tier und helfen Ihnen beiden, sich besser zurecht zu finden und geben Sicherheit.